Bagno Konzertgalerie

Steinfurt

Europas ältester freistehender Konzertsaal

Liebe Musikliebhaber und Bagno-Freunde!

wir blicken auf ein besonderes Jahr zurück: 2024 feierte die Bagno Konzertgalerie ihren 250. Geburtstag! 1774 erbaut als „Musiktempel“ zur Aufführung zeitgenössischer Musik und gelegen im Herzen des Münsterlandes, ist die Bagno Konzertgalerie in Steinfurt die bedeutendste historische Spielstätte Westfalens. Der kunstsinnige Graf Karl zu Bentheim-Steinfurt, selbst ein begeisterter Flötist, unterhielt eine mit 35 Instrumentalisten und Sängern besetzte Hofkapelle. Für die Sommermonate ließ der Graf inmitten des Parks einen Konzertsaal errichten. Nach dem französischen Vorbild der Schlossgalerie „Grand Trianon“ in Versailles entstand die „Grande Galerie pour les concerts“.

Freuen Sie sich also auf viele unvergessliche Musikerlebnisse in einem der schönsten Konzertsäle Europas.

JUBILATE!

250 Jahre
Bagno Konzertgalerie

Liebe Klassik-Liebhaber und Bagno-Freunde,

der Kartenverkauf zur neuen Spielzeit 2025-26 startet am MI 02. Juli um 10 Uhr!

1774 erbaut als „Musiktempel“ zur Aufführung zeitgenössischer Musik und gelegen im Herzen des Münsterlandes, ist die Bagno Konzertgalerie in Steinfurt die bedeutendste historische Spielstätte Westfalens. Graf Karl zu Bentheim-Steinfurt, selbst ein begeisterter Flötist, unterhielt damals eine mit 35 Instrumentalisten und Sängern besetzte Hofkapelle. Für die Sommermonate ließ der Graf inmitten des Parks einen freistehenden Konzertsaal errichten. Nach dem französischen Vorbild der Schlossgalerie „Grand Trianon“ in Versailles entstand so die „Grande Galerie pour les concerts“.

Wir freuen uns über die neue Kooperation mit der Ernsting Stiftung Alter Hof
Herding in Coesfeld. Die Ernsting-Stiftung wird künftig pro Spielzeit in der Serie
„Legenden im Bagno“ drei besonders herausragende Kammerkonzerte mit
internationaler Strahlkraft in der Bagno-Konzertgalerie präsentieren. Klassische Kammerkonzerte werden künftig im Konzert Theater Coesfeld nicht mehr auf dem Spielplan stehen, stattdessen wird die Reihe „Legenden im Bagno“ von der Ernsting-Stiftung Alter Hof Herding in Kooperation mit dem Bagno-Kulturkreis Steinfurt in der Konzertgalerie präsentiert. So hinterlassen in der neuen Spielzeit 25-26 neben Geigenlegende Frank Peter Zimmermann auch der Shootingstar der Klavierszene, Jan Lisiecki, und Ausnahme-Cellist Mischa Maisky ihre musikalischen Spuren im Steinfurter Bagno.

Die Meisterserie A eröffnet mit einem Konzert von L’arte del mondo und einem „Best of“-Jubiläumsprogramm unseres beliebten Residenzorchesters. Das Bayerische Kammerorchester kommt zum zweiten Mal in die Konzertgalerie, diesmal mit einer der besten Klarinettistinnen weltweit: Sharon Kam! Auf dem Programm steht Carl Maria von Webers Klarinettenquintett in einer Fassung für Kammerorchester. Pianistin Elena Bashkirova und ihr Sohn, Geiger Michael Barenboim, stellen Sonaten für Violine und Viola von Robert Schumann und Franz Schubert vor. Streichtrios von Beethoven bis Piazzolla bieten das Trio Lirico aus Berlin und Köln, garantiert höchst virtuos interpretiert. An einem langen Konzertsonntag präsentieren wir Johann Sebastian Bachs legendäre „Goldberg-Variationen“ in gleich drei Interpretationen: Der Schweizer Cembalist Sebastian Wienand, Akkordeonist Philippe Thuriot aus Belgien und Pianistin Ragna Schirmer werden Bachs Meisterwerk ganz unterschiedlich, aber garantiert phänomenal in Szene setzen..

In der Meisterserie B gastiert das Barockorchester „La Fonte“ unter der Leitung von Fabrizio Ventura mit Ronald Brautigam am Hammerklavier im Bagno.
Auch in der B-Serie spielen zwei Kammerorchester: L’arte del mondo kommt mit dem Programm „Gypsy“ und Geiger Sandro Roy nach Steinfurt. Das französische
Streichquartett „Quatuor Hermès“ zählt zu den jungen Spitzenensembles in Europa. Die vier Streicher haben Musik von Gabriel Fauré, Anton Webern und
Ludwig van Beethoven im Gepäck. Laurent Albrecht Breuninger ist vielen noch von seinem herausragenden Solo-Rezital in bester Erinnerung. In der seltenen
Besetzung eines Horntrios spielt der Geiger mit Pianistin Rinko Hama und Hornistin Sibylle Mahni Werke von Mozart, Brahms und César Franck. Mit Klaviermusik
von Peter Tschaikowsky, Francis Poulenc und François Couperin beschließt Weltklassepianist Christian Zacharias unsere zweite Meisterserie.

Der Bagno-Kulturkreis Steinfurt e.V. präsentiert als Veranstalter in jeder Spielzeit neben den beiden Meisterserien auch Sonderkonzerte mit außergewöhnlichen Programmen. So freuen wir uns auf die spanische Geigerin Ana María Valderrama, die gemeinsam mit Pianist David Kadouch ihr Programm „Lorquiana“ vorstellt, mit Musik, die in enger Verbindung zu dem spanischen Lyriker und Dramatiker Federico García Lorca steht. Das Konzert findet in Kooperation mit dem Münsterland Festival statt. Pianist Christian Zacharias präsentiert eines seiner beliebten Lecture-Konzerte, diesmal zum Thema „Von Couperin bis Poulenc – Von Madrigalen bis zu Edith Piaf“. Zum Saisonabschluss bringt das Pindakaas Saxophon Quartett bei „Summertime im Bagno“ peppige Klassiker der Filmmusik sowie Tango, Jazz und Klezmer auf die Bühne.
In der Reihe „Legenden im Bagno“ präsentieren wir gemeinsam mit der Ernsting Stiftung Alter Hof Herding drei Sonderkonzerte, zum einen mit Geigenlegende Frank Peter Zimmermann und Pianist Dmytro Choni, dann ein Rezital mit dem Shootingstar der Klavierszene, Jan Lisiecki aus Kanada. Und schließlich kommt Ausnahme-Cellist Mischa Maisky mit seinen Kindern Sascha Maisky (Violine) und Lily Maisky (Klavier) zum Triokonzert ins Bagno.

Bagno Spielzeitbroschüre 2025-2026

Zu Broschüren aus vergangenen Spielzeiten

Infobox Aktuell

Kartenverkauf Spielzeit 2025-26:

Konzertkarten gibt es ab Mittwoch, 02. Juli 2025, 10 Uhr, online bei www.localticketing.de und bei allen Vorverkaufsstellen von Localticketing in Steinfurt, Greven, Rheine, Emsdetten, Münster, Alverskirchen und Ahaus.

Kartenverkauf in Steinfurt: Steinfurt Erleben GmbH, Markt 2, 48565 Burgsteinfurt. Kartenbestellungen per Telefon oder Email sind nicht möglich.

Einige praktische Hinweise: Der Getränkeausschank ist vor den Konzerten und in der Pause geöffnet. Eine Garderobe kann kostenfrei genutzt werden. Im Foyer gibt es ebenerdig ein Behinderten-WC, der Zugang zum Konzertsaal ist auch mit Rollator und Rollstuhl möglich.

Herzliche Grüße,
Ihr Bagno-Kulturkreis

Spendenkonto Bagno-Kulturkreis Steinfurt e.V.
IBAN: DE33 4035 1060 0072 0003 26

Kartenservice

Bevorstehende Veranstaltungen

ZUR GESCHICHTE DES ÄLTESTEN FREISTEHENDEN KONZERTSAALS EUROPAS

Ein kulturelles Kleinod ganz besonderer Art besitzt das Münsterland mit dem Steinfurter Bagno. Dem Garten gab ein Badesalon (ital. „il bagno“) seinen Namen.
Tauchen Sie – zum „Lustwandeln” – in die Geschichte des Bagno ein.
Kleine rote Pfeile an der Seite weisen den Weg.

Ein Kleinod

Wer heutzutage das Steinfurter Bagno besucht, betritt den ehemaligen Lustgarten der Grafen zu Bentheim-Steinfurt. Die kunstsinnigen Reichsgrafen Karl und sein Sohn Ludwig ließen ab 1750 im beim Schloß gelegenen Wald eine exotische Gartenlandschaft, die einem heutigen Disneyland gleichkommt, errichten.

Ein Badesalon – Quelle des musikalischen Lebens

Dem Garten gab ein Badesalon (ital. „il bagno“) seinen Namen. Der Burgsteinfurter Hof war zur Blütezeit des Gartens im ausgehenden 18. Jahrhundert eine sprudelnde Quelle des musikalischen Lebens. Graf Ludwig, selbst ein begeisterter Flötist, unterhielt eine mit bis zu 35 Instrumentalisten und Sängern besetzte Hofkapelle.

Chinesisches Palais & Süßes Brünnchen

Besucher aus ganz Europa promenierten vom chinesischen Palais zum griechischen Tempel, flanierten zwischen Süßem Brünnchen und Terrassenkaskaden. Man lustwandelte im Blumengarten der Prinzessin und stahl der Geliebten auf der Roseninsel einen Kuß.

Grande Galerie pour les concerts

Für die Sommermonate ließ der Graf inmitten des Bagno einen Konzertsaal errichten. Nach dem französischen Vorbild der Schloßgalerie „Grand Trianon“ in Versailles entstand die „Grande Galerie pour les concerts“.

„Gut gekleydet“ zu Wiener Klassik

Während die Hofkapelle zeitgenössische Komponisten der Wiener Klassik spielte, lauschten draußen vor den geöffneten Seitentüren der Konzertgalerie „gut gekleydete“ Besucher den Klängen der Instrumente, die mit dem Gesang der Vögel verschmolzen.

Grottierte Wandnischen, Stuck und Spiegelwände

Die um 1774 erbaute Konzertgalerie gilt als der älteste freistehende Konzertsaal auf dem europäischen Kontinent. Aufwendige Stuckdekorationen im Stil „Louis XVI“, grottierte Wandnischen, reich verzierte Spiegelwände und Deckenspiegel geben dem Inneren ein einzigartiges Ambiente.

1774 erbaut – heute wieder bespielt

Seit dem Frühjahr 1997, 223 Jahre nach der Erbauung, erwecken Konzerte mit Künstlern von Weltruf die sorgfältig rekonstruierte historische Stätte zu neuem Leben.